Manche Bands klingen nach Punk, manche sehen nach Punk
aus. Manche sogar beides. Und manche sind ganz einfach Punk.
Die Ruts haben schon früh gegen die Vorstellung rebelliert, Punk
sei nur irgendein idiotisches Dogma, das Komplexität, kreative
Experimente und musikalisches Können als Affektiertheit abtut.
Die Songs von Ruts und später Ruts DC bewegen sich mit einer
präzise arbeitenden Mechanik und beinhalten Texte voller
wortgewandter und würdevoller Wut. Zwei-Akkord-Müll mit
etwas Geschrei darüber – Fehlanzeige!
Das neue Album Counterculture, der Nachfolger des
aufwiegelnden Music Must Destroy aus dem Jahr 2016 ist aktueller
denn je. Jetzt ist die Zeit. Gab es je eine Zeit, in der es mehr Grund
gab zu rebellieren? Aber in die Gegenkultur kann man sich nicht
einfach einkaufen. Durchs reine Zuschauen wird man kein Teil
von ihr.
„Die Gegenkultur war für uns nie weg,“ sagt Bassist und Sänger
John „Segs“ Jennings. „Wir sind immer Außenseiter gewesen und
sind es immer noch. Es ist okay, ein Freak zu sein. Darum haben wir
die Ruts überhaupt gegründet. Wenn es immer noch in dir drin ist,
wird es höchste Zeit, diese Flamme wieder zu entzünden. Lerne das
Unbekannte kennen. Komm und leih dir mein Feuerzeug aus.“
Schlagzeug und Bass als Verteidigungsmauer, Gitarre und der
Rest im Angriffsmodus – das sind Ruts DC. Mehr gibt es nicht zu
wissen.
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